Im Licht
Wo alles inne hält, was nicht
zu leuchten vermag, wo selbst der Schatten,
der sich über alles zu legen sucht,
in tiefer Sehnsucht wacht,
über das Helle.
Was in allem ist, kann das Dunkle
nicht schauen, die Augen scheinbar blind,
das Sehen dahinter jedoch stets wach,
sich wärmend im milden Gleiß des Einen,
das immerdar.
So gehe, mein Freund,
nur scheinbar blind auf deinem Weg,
geleitet, ohne Zag und ohne Weh,
dem Hellen folgend, bis ans Ende,
dem Anfang von allem.
Was im Dunklen vermag zu leuchten
ist immerdar, der Thron des Seins
und im Moment des Schauens
er zerbricht, zu allem und
zu nichts.
So lebe, mein Freund,
im Gleiße des Hellen, in stiller Freude,
jedoch fern der Zuversicht.
Ihr winkst du Ade, da nun
du bist das Licht.
♥
Armin Priester (2013)